Neurofeedback München - Jogging für's Gehirn
© Dan Race - Fotolia.com (Ausschnitt) - Neurofeedback
Das Neurofeedback oder auch EEG-Biofeedback ist eine spezielle Form des Biofeedback und ist eine wissenschaftliche anerkannte Methode. Menschen können damit erlernen, Gehirnströme willentlich zu beeinflussen, um bestimmte Zustände zu erreichen.
Je nach dem, was wir gerade tun, sind unterschiedliche Gehirnwellen aktiv. Stehen wir unter Stress oder sind in großer Aufregung, dominieren die schnelleren Wellen. Im Schlaf oder in Entspannung herrschen langsame Wellen vor.
Diese elektrische Aktivität des Gehirns lässt sich in Form eines Hirnstrombildes (EEG, Elektroenzephalogramm) über Sensoren am Kopf einfach messen und darstellen.
Durch das Feedback ist es möglich eine verbesserte Regulation der Gehirnwellen durch Training zu erreichen. Dabei macht sich Neurofeedback die Selbstregulationsmechanismen des Gehirns zu Nutze, das Ziel ist es also Dysregulationen auszugleichen.
Neurofeedback kann Sie in folgenden Bereichen unterstützen:
Je nach dem, was wir gerade tun, sind unterschiedliche Gehirnwellen aktiv. Stehen wir unter Stress oder sind in großer Aufregung, dominieren die schnelleren Wellen. Im Schlaf oder in Entspannung herrschen langsame Wellen vor.
Diese elektrische Aktivität des Gehirns lässt sich in Form eines Hirnstrombildes (EEG, Elektroenzephalogramm) über Sensoren am Kopf einfach messen und darstellen.
Durch das Feedback ist es möglich eine verbesserte Regulation der Gehirnwellen durch Training zu erreichen. Dabei macht sich Neurofeedback die Selbstregulationsmechanismen des Gehirns zu Nutze, das Ziel ist es also Dysregulationen auszugleichen.
Neurofeedback kann Sie in folgenden Bereichen unterstützen:
- erhöhte Ausgeglichenheit und Belastbarkeit
- erhöhte Konzentration und Aufmerksamkeit
- erzielen von Spitzenleistungen / Peak Performance
- bessere Kontrolle der Impulsivität
- bessere Gedächtnisleistung
- therapeutische Begleitung bei verschiedenen Erkrankungen
Frequenzbereiche der Gehirnaktivität
Generell kann die elektrische Aktivität des Gehirns in verschiedene Frequenzen eingeteilt werden. Folgende Darstellung soll einen allgemeinen Überblick geben, welche Frequenzbereiche es gibt und mit welchem Verhalten bzw. Zustand diese verbunden sein können.
Bilder der einzelnen Frequenzbänder © Bernd Heiler
Je nach Literatur und Autor können die oben aufgeführten Frequenzbänder und -bereiche leicht unterschiedlich angegeben und definiert werden.
Je nach Literatur und Autor können die oben aufgeführten Frequenzbänder und -bereiche leicht unterschiedlich angegeben und definiert werden.
Anwendung von Neurofeedback
© MindMedia B.V. - Neurofeedback-Training
Wie Biofeedback auch, wird Neurofeedback in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Beispielsweise im Spitzensport und im beruflichen Umfeld zur Steigerung der Konzentration (Peak Performance), geistigen Leistungsfähigkeit als auch zur Verbesserung der Stressbewältigung und damit der Resilienz.
In der Therapie verschiedenster Störungen bzw. Erkrankungen stellt Neurofeedback eine gute Ergänzung oder Ersatz zur medikamentengestützen Therapie dar. Folgende Auflistung soll einen kurzen Überblick geben, wo Neurofeedback angewandt werden kann. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
In der Therapie verschiedenster Störungen bzw. Erkrankungen stellt Neurofeedback eine gute Ergänzung oder Ersatz zur medikamentengestützen Therapie dar. Folgende Auflistung soll einen kurzen Überblick geben, wo Neurofeedback angewandt werden kann. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten - ADS & ADHS
- Autismus
- Angst- und Panikstörungen
- Burnout
- Depressionen
- Dissoziative Störungen
- Epilepsie
- Demenz
- Posttraumatische Belastungsstöungen (PTBS)
- Schlafstörungen
- Schmerzstörungen, z. B. Migräne
- Suchtstörungen (Drogen, Alkohol, Medikamente)
- Zwangsstörungen
Arten von Neurofeedback
Neurofeedback entwickelt sich ständig weiter, deswegen können die verschiedenen Begrifflichkeiten für die Arten des Neurofeedback-Trainings für den Laien verwirrend sein.
Im folgenden sollen kurz die Begriffe und Unterschiede erklärt werden.
Im folgenden sollen kurz die Begriffe und Unterschiede erklärt werden.
- Frequenzband-Training
- Langsame kortikale Potenziale
- Infra-low Frequency
- LORETA
- Quantitatives EEG (QEEG)
- Z-Score
Frequenzband-Training
Bei dieser Art des Neurofeedback-Training liegt der Fokus darauf, die Erhöhung oder Verringerung der Schwingungsamplitude eines Frequenzbandes (Delta, Theta, Alpha, Beta, Gamma) zu erreichen.
Den einzelnen Frequenzbändern können - wie oben erwähnt - bestimmte Zustände zugeordnet werden. Je nach Indikation werden diese durch das Neurofeedback-Training vermehrt oder verringert. Der Klient erlernt während des Trainings also bestimmte Frequenzbereiche gezielt zu verändern.
Dies geschieht in der Regel dadurch, dass durch eine Animation oder ein Spiel die gewünschten Veränderungen sicht- und hörbar gemacht und entsprechend belohnt werden.
Das Frequenzband-Training ist eines der am häufigsten angewendeten Trainings, das ich auch in meiner Praxis anwende.
Den einzelnen Frequenzbändern können - wie oben erwähnt - bestimmte Zustände zugeordnet werden. Je nach Indikation werden diese durch das Neurofeedback-Training vermehrt oder verringert. Der Klient erlernt während des Trainings also bestimmte Frequenzbereiche gezielt zu verändern.
Dies geschieht in der Regel dadurch, dass durch eine Animation oder ein Spiel die gewünschten Veränderungen sicht- und hörbar gemacht und entsprechend belohnt werden.
Das Frequenzband-Training ist eines der am häufigsten angewendeten Trainings, das ich auch in meiner Praxis anwende.
Anwendungsbeispiele für Frequenzband-Training
- Alpha-Training
Das Training der Alpha-Wellen wird z. B. angewendet, um einen entspannten Wachzustand herzustellen. - Alpha-/Theta-Training
Anwendung z. B. bei Belastungsstörungen (PTBS), Abhängigkeiten/Sucht, Peak Performance. - SMR-Training
Das Training des sensomotorischen Rhythmus (SMR) wird z. B. bei AD(H)S, Lernstörungen, Epilepsie, Schlafstörungen angewandt. - Theta-/Beta-Training
Anwendung bei ADS bzw. ADHS, häufig in Kombination mit SMR-Training
Langsame kortikale Potenziale - Slow Cortical Potentials (SCP)
Im Unterschied zu den oben beschriebenen Frequenzbändern, sind die langsamen kortikalen Potenziale lang anhaltende Verschiebungen des EEG-Spektrums. Sie haben also keine Schwingungen und sind Reaktionen des Gehirns auf innere oder äußere Reize. Wer erlernt hat die langsamen kortikalen Potenziale zu kontrollieren, kann situationsgerecht eine verbesserte Informationsbearbeitung bereitstellen.
Infra Low Frequency Training - ILF
Das ILF-Training wird häufig nach den Entwicklern auch als Othmer-Methode bezeichnet. Das Training mit den sehr niedrigen Frequenzen unterscheidet sich von den oben beschriebenen Methoden u. a. durch die Technik, Ableitungen und Feedback.
Beim ILF-Training wird nicht versucht von bestimmten Frequenzen willentlich mehr oder weniger zu produzieren, sondern es geht vielmehr darum dem Gehirn spezifische Parameter aus dem niedrigen Frequenzbereich, wie einen Spiegel zu präsentieren. Damit das Gehirn diese Information nutzen kann, um den Erregungslevel selbst zu regulieren.
Ziel bei dem Training ist, die Erregungszustände des zentralen Nervensystems (ZNS) zu regulieren.
Beim ILF-Training wird nicht versucht von bestimmten Frequenzen willentlich mehr oder weniger zu produzieren, sondern es geht vielmehr darum dem Gehirn spezifische Parameter aus dem niedrigen Frequenzbereich, wie einen Spiegel zu präsentieren. Damit das Gehirn diese Information nutzen kann, um den Erregungslevel selbst zu regulieren.
Ziel bei dem Training ist, die Erregungszustände des zentralen Nervensystems (ZNS) zu regulieren.
LORETA
Das LORETA-Neurofeedback erlaubt das Training tieferer Hirnstrukturen, neuronaler Netzwerkmodule (HUBs) und ermöglicht eine 3D-Betrachtung. LORETA heisst low resolution brain electromagnetic tomography, also dreidimensionales elektromagnetisches Gehirnbildgebungsverfahren mit niedriger Auflösung).
Quantitatives EEG - QEEG
Das QEEG ist eine besondere Betrachtungsweise bzw. Analyse des EEG. Dabei werden bestimmte Eigenschaften des EEG (Frequenzen, Amplitude, Konnektivität) in sogenannten Brainmaps grafisch dargestellt. Auf Basis der grafischen Darstellung und dem Vergleich mit den Daten aus einer Normpopulation kann eine Diagnose erstellt werden.
Z-Score
Das Z-Score-Training basiert auf einer Datenbank, in der Untersuchungsergebnisse von mehr als 600 Erwachsenen und Kindern gespeichert sind. Das Ziel des Trainings liegt nicht im Erreichen von Normwerten, sondern in der dynamischen Anpassung des Gehirns in Richtung dieser Normwerte, also in der Flexibilisierung neuronaler Verarbeitung.
Rufen Sie mich zur Terminvereinbarung unter 089 242 90 558 an oder verwenden Sie die Online-Buchung!